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Italienaustausch

Italienaustausch

Seit 1998 gibt es an unserer Schule einen jährlichen Schüleraustausch mit unserer Partnerschule, einem Liceo in Empoli [Toscana]. Jedes Jahr haben ca. 20 Schüler*innen unserer Einführungsphase (EF) die Möglichkeit, an diesem Austauschprogramm teilzunehmen. Nach der ersten Kontaktaufnahme via E-Mail oder per Telefon ist es dann im Winter soweit: die italienischen Schüler*innen besuchen unsere Schule und erfahren zum einen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Schulsystemen, und zum anderen erleben sie in den Gastfamilien den Alltag einer deutschen Familie. Im Frühjahr findet dann der Gegenbesuch unserer Schülerinnen in Empoli statt. 

Die Ziele eines Schüleraustausches sind in erster Linie das Erlernen der Sprache, das Kennenlernen der Bevölkerung sowie insbesondere die Begegnung mit deren Kultur und Sitten. 

Der Italienaustausch - Köln in Empoli

Datum:
19. Apr. 2023
Von:
Johanna Hecker

Das Wiedersehen

Am Freitagmorgen, 24. März, haben wir uns auf den Weg nach Italien begeben und sind gegen 10 Uhr mit dem Flugzeug nach Bologna geflogen. Dort haben uns unsere, bereits bekannten, Austauschpartner*innen abgeholt und uns nach einem großen und sehr vielfältigen und gemeinsamen Frühstück ihre Schule gezeigt. Das Wiedersehen war bei vielen mit Vorfreude, aber auch mit der Angst verbunden, sich nicht richtig verständigen zu können. Im Nachhinein war dies aber unbegründet. Wir hatten doch wohl mehr Vokabeln im Kopf als wir selbst dachten. Alle haben sich gut verstanden und waren gespannt auf die tolle Woche, die noch folgen würde.

Das Kennenlernen mit den Eltern/Familien

Das Kennenlernen mit den Eltern unserer Austauschpartner*innen war durch die Sprachbarriere ein wenig holprig. Im Laufe der Woche haben sich aber alle in der jeweiligen Gastfamilie gut eingelebt und fühlten sich schon wie ein echtes Familienmitglied. 

Das Programm und der Unterricht in italienischen Schulen

Das Programm war mit zahlreichen Besuchen in Museen, unbekannten Städten und deren Kultur verbunden. Auf dem Programm stand der Besuch von Florenz und Siena. Darüber hinaus besuchten einige Schüler*innen auch mit den Gastfamilien näher liegende Städte wie Pisa, Prato oder Viareggio am Meer.

Über Florenz hatten die deutschen Schüler*innen einen eigenen Vortrag zu unterschiedlichsten Sehenswürdigkeiten vorbereitet, so dass es ein besonders interessanter Tag wurde. In unserer Freizeit, in der wir Florenz selbständig erkunden durften, lernten wir wieder eine ganz andere Seite der Stadt kennen.

In Siena war eine mehrstündige Stadt- und Museumstour geplant, um den Ort und seine Kultur besser kennenzulernen. Nach der Tour hatten wir dann noch einige Stunden Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden um dabei noch typisch italienische Mitbringsel für unsere Familien und Freunde zu besorgen.

Am nächsten Tag sind wir mit dem Zug nach Montelupo, einen der Nachbarorte, gefahren. Montelupo ist wie Empoli für seine lange Tradition in der Herstellung von Alltagsgegenständen aus Glas und Porzellan bekannt. Im „Museo Montelupo“ wird die Geschichte des Porzellans erzählt. Beeindruckende Wandteller mit traditionellen Mustern sind dort ausgestellt, die uns Anregungen für den Töpfer-Workshop lieferten. Als der Tonklumpen vor uns auf dem Tisch lag, wusste allerdings kaum jemand, was er nun damit anfangen sollte. Dennoch war uns allen am Ende ein tolles Ergebnis gelungen.

Trotz des umfangreichen Programms mit vielen Museumsbesuchen und Städtetouren konnten wir eine Fahrt ans Meer nach Viareggio unternehmen, waren shoppen in Prato und hatten eine coole Party. 

Abschied

Alles in allem war diese Woche eine sehr chancenreiche und tolle Erfahrung. Wir haben neue Freundschaften geschlossen und Italienisch als Sprache wurde durch den täglichen Gebrauch eine ganz neue Erfahrung. 

Der Austausch hat uns die italienische Kultur so viel nähergebracht und durch die vielen Museumsbesuche verstanden wir Ihre Wurzeln und die jahrhundertealte Entwicklung. 

Ein emotionaler Abschied beendete die sechs Tage, die viel zu kurz waren, wir hätten gerne noch länger am Leben unserer Gastfamilien teilgenommen. Deshalb freuen wir uns schon heute auf einen weiteren Besuch von Empoli.

Empoli in Köln - Austausch

Datum:
13. März 2023
Von:
Lynn Koerle

Vom 3. bis zum 10. Februar 2023 haben die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 10 an dem jährlichen Austausch mit unserer Partnerschule in Empoli, Italien teilgenommen. Teilnehmen konnten Schüler*innen aller italienisch Kurse, was trotz der unterschiedlichen Sprachkenntnisse eine aufregende Herausforderung darstellte. Aufgrund der Corona-Pandemie hat der Austausch in den letzten Jahren leider nicht stattfinden können, was die Aufregung auf das diesjährige Programm nur noch verstärkt hat.

Viele Gedanken bereits im Vorfeld

Bereits Wochen zuvor haben sich Frau Fangmann und die Schüler*innen auf die spannende Woche vorbereitet. Auf dem Programm standen neben diversen Museumsbesuchen auch ein gemeinsames Frühstück und eine Stadtrallye in Bonn.

Die Teilnehmer*innen waren zuvor schon mit den Italiener*innen in Kontakt getreten und haben gemeinsam ihr eigenes Programm in Köln geplant. Ob es ein Besuch im Stadion, Schlittschuhlaufen oder eine Führung des Drachenfelsens war, die Schüler*innen waren hoch motiviert, Köln und die Umgebung zu erkunden und freuten sich, einen Einblick in die deutsche Kultur zu erhalten.   

Unterbringung bei den Gastfamilien

Am Freitagmorgen war es dann soweit: die Kölner*innen waren schon früh am Flughafen, um ihre Austauschpartner*innen begrüßen zu können. Die lange Reise konnte der Aufregung aller Teilnehmenden aber nichts antun, da das Programm keine Pause zum Erschöpft sein gelassen hat. Nachdem sich die Schüler*innen während des Frühstücks kennenlernen konnten, gab es eine Führung durch unsere Schule, welche den Italiener*innen das deutsche Schulsystem und die Unterschiede zum italienischen näherbrachte.

Das anschließende Wochenende haben die Schüler*innen bei den Gastfamilien verbracht, welche ihnen Köln mit unterschiedlichen Aktivitäten gezeigt haben. In Gruppen haben die Kölner*innen und Italiener*innen die Stadt erkundet, wobei selbst die Deutschen das ein oder andere lernen konnten.

Volles Programm und tränenreicher Abschied

Voller Adrenalin und Vorfreude begann dann die Schulwoche, welche für die Austauschschüler*innen mit dem Aufenthalt in unterschiedlichen Klassen anfing, gefolgt von einem Projekt mit dem Italienischkurs der Jahrgangsstufe 9.

Natürlich war nach der Schule noch nicht Ruhe mit dem Entdecken der Stadt, weswegen manche der Teilnehmer*innen sich noch auf den LVR-Turm gewagt haben und den beeindruckenden Ausblick, trotz des regnerischen Wetters, genossen haben.

Während es für die Kölner*innen am Dienstag mit der Schule weiterging, konnten sich die Austauschschüler*innen im EL-DE Haus über die Geschichte Deutschlands informieren, was mit dem Besuch vom Museum Ludwig einen vollen Tag darstellte. Doch trotz der Erschöpfung ließen sie sich nicht aufhalten und erkundeten noch gemeinsam mit den deutschen Schüler*innen die Innenstadt.

Mittwochs hatten sich die Besucher*innen aus Italien bereits an den Alltag in Köln gewöhnt und hatten neben der Hospitation in den Klassen auch einen Besuch nach Bergisch Gladbach ins Papiermuseum auf dem Plan.

Sowohl das Programm als auch die fremde Sprache verlangte viel von dem Italiener*innen. Dennoch  zeigte der Enthusiasmus keine Grenzen. Denn auch der Donnerstag war verplant, denn die italienischen als auch die deutschen Schüler*innen besuchten das Haus der Geschichte in Bonn und lernten, dank einer Stadtrallye, auch die ehemalige Hauptstadt näher kennen. Den letzten Abend genossen die Schüler*innen noch in ihren Gastfamilien und vertrieben sich die Zeit mit Spielen oder das Genießen von deutscher Kultur.

Am Freitag war es dann Zeit, Abschied zu nehmen, wobei die eine oder andere Träne vergossen wurde. Eine Woche scheint vielleicht wenig zu sein, aber durch das gemeinsame Leben kommt man sich näher als man es für möglich gehalten hat. Die meisten Kölner*innen haben gute Freunde in ihren Austauschpartner*innen gefunden und wollten das die Zeit erst gar nicht endet.

Doch trotz des schweren Abschieds können die Schüler*innen sich auf ihren Aufenthalt in Italien nächsten Monat freuen.

Trotz der sprachlichen Barrieren haben die Italiener viel über die deutsche Kultur und den Alltag hier gelernt und die Zeit sehr genossen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was mich in Italien erwarten wird.