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Schulprogramm Mittelstufe - G9

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Leitbild – pädagogische Zielsetzung in der Mittelstufe

Ziel des Gymnasiums und damit auch der gymnasialen Mittelstufe ist die Vorbereitung auf das Abitur. In den Jahrgangsstufen 7-10 durchlaufen die Schülerinnen eine Phase von besonderer Bedeutung für Ihre Persönlichkeitsentwicklung. Dabei lassen sich zuweilen Haltungen und Verhaltensweisen feststellen, die dem schulischen Ziel entgegenzustehen scheinen.
Die Identitätsfindung ist eine kaum zu unterschätzende Herausforderung für die jungen Menschen. Bisher Selbstverständliches steht in Frage: Beziehungen, elterliche und schulische Anforderungen u.v.a.m., oft auch der eigene Selbstwert.
Nicht erst das Leitmotiv des christlichen Menschenbildes, sondern der eigentliche Sinn jeden pädagogischen Handelns, nämlich die Stärkung der Heranwachsenden und die Stärkung ihrer sozialen Verantwortung, macht diese Lebensphase besonders und liegt uns besonders am Herzen. Eine besondere Bedeutung kommt dabei aber auch den jeweiligen Lerngruppen zu. So gilt es, Klassen- und Lerngemeinschaften zu fördern, die das Tragen und Getragensein möglichst als Selbstverständlichkeit erscheinen lassen.

Fremdsprache

Zweite Fremdsprache (ab Klasse 7)

In der Klasse 5 starten alle Schülerinnen mit Englisch. Am Ende der Klasse 6 entscheiden sich die Schülerinnen für ihre zweite Fremdsprache (Latein oder Französisch). Latein kann am Ende der Klasse 10 mit dem Latinum abgeschlossen werden, Französisch kann im Grund- oder Leistungskurs in der Oberstufe weiter belegt werden.

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Patinnen

Patinnenkonzept

Teamgeist und Hilfsbereitschaft zu fördern ist uns sehr wichtig. Deshalb bilden einige Schülerinnen der 9. Klasse Patinnenteams für die fünften Klassen und helfen ihnen z.B. dabei sich in ihrer neuen Schule zurechtzufinden, organisieren gemeinsame kleine Events, unterstützen die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer, …

Sprechtage

Schülerinnensprechtage

Elternsprechtage kennt jeder – aber Schülerinnensprechtage?

Leider ist unser Schulsystem oftmals sehr defizitorientiert. Schülerinnen und Schülern fällt es meistens leicht, eine ganze Liste von Dingen zu benennen, die sie nicht so gut können. Bittet man sie aber, ihre Stärken aufzuzählen, scheint dies gar nicht so einfach zu sein. Oftmals werden dann die Fächer genannt, in denen sie gute Noten haben. Aber die Stärken einer Persönlichkeit lassen sich gar nicht beziffern! Das Ziel unserer Schülerinnensprechtage ist es, dass die Mädchen erkennen, was in ihnen steckt! Wir möchten, dass sie ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten sehen und sie ggf. auf vorhandene „Baustellen“ hinweisen.

Unser Weg dorthin sind Einzelgespräche mit einer Klassenlehrerin/ einem Klassenlehrer, in denen sie ihre Potentiale auszuloten.

Teamwork

Klassenlehrerteams

Wie in den Jahrgangsstufen 5-7 werden die Klassen 8-10 von Klassenleitungsteams begleitet. So wird erreicht, dass die Schülerinnen in der Regel an jedem Tag mindestens ein Mitglied der Klassenleitung treffen und so verlässlich eine Ansprechpartnerin/ einen Ansprechpartner für alle Fragen haben.

Wahlpflichtbereich

Wahlpflichtbereich II (Klasse 9+10)

Am Ende der Klasse 8 wählen die Schülerinnen ein neues Fach für die Klassen 9 und 10: entweder eine dritte Fremdsprache (Französisch oder Italienisch), ein Fach aus dem MINT-Bereich (Biochemie/ Forschen & Entwickeln/ InformatikPlus) oder das gesellschaftswissenschaftliche Fach (Geschichts- und Politikwerkstatt). In diesen Fächern werden wie in den Hauptfächern zwei Klassen- bzw. Projektarbeiten pro Halbjahr geschrieben. Versetzungstechnisch gehören die Fächer zur Fächergruppe 2.

Vorstellung der Fächer des Wahlpflichtbereich II:

Beratungsangebote – wenn es mal schwierig wird

Es kann sein, dass Schülerinnen sich plötzlich in Situationen wiederfinden, in denen sie besondere Unterstützung und Begleitung brauchen – sei es im schulischen oder familiären Kontext. Unser vierköpfiges, gut ausgebildetes Beratungslehrerteam ist in diesen Situationen immer für die Schülerinnen ansprechbar, z.B. bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten, Schul-oder Prüfungsängsten, sozialen Problemen wie z.B. Mobbing, Essstörungen, persönlichen Problemen in der Familie oder mit Freunden, in Fragen der Suchtprävention, Konflikten und in Krisensituationen.

Klassenfahrten

Mehrtägige Schulfahrten

Fahrten in der Mittelstufe haben bei uns immer einen erlebnispädagogischen Schwerpunkt. Der Teamgeist einer Klasse soll so weiter gestärkt und die Persönlichkeitsbildung jeder einzelnen Schülerin gefördert werden. Dies geschieht auf einer 3-tägigen Fahrt in der Klasse 7 und auf der 5-tägigen Abschlussfahrt in der Klasse 10, etwa bei Segeln auf dem Ijsselmeer oder beim Skifahren in den Alpen. In der Klasse 8 finden 3-tägige Tage religiöser Orientierung statt, die ebenfalls die Klassengemeinschaft und die Persönlichkeit jeder einzelnen Schülerin in der Gruppe in den Blick nehmen.

Soziales

Soziales Engagement – Empathie fördern

Uns ist nicht nur eine gelingende Klassen- und Schulgemeinschaft wichtig, wir möchten auch, dass unsere Schülerinnen die Gelegenheit bekommen „über den Tellerrand“ hinauszublicken. So haben die Schülerinnen der Klassen 8-10 die Möglichkeit sich im Umfeld unserer Schule sozial zu engagieren.

Seit vielen Jahren gibt es das Nachbarschaftsprojekt mit der Demenz- und Delirstation des Marienhospitals. Angeleitet und begleitet werden unsere Schülerinnen von Frau Müller-Huntemann (Lehrerin und Koordinatorin für soziale Projekte) und durch die Mitarbeiterinnen der Stationen.

Eine weitere Möglichkeit zum sozialen und gesellschaftlichen Engagement bietet der Wohlfühlmorgen für Obdachlose und Arme an der Ursulinenschule. Angeleitet und begleitet von Frau Görner (Lehrerin) lernen die Schülerinnen etwa durch aktives Verteilen der Einladungen an einschlägig bekannten Obdachlosentreffpunkten und vorausgegangene Rollenspiele Kontaktängste abzubauen. Die Schülerinnen unterstützen an diesem Tag die Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes, die vor Ort ein vielfältiges Angebot für die Gäste bereithalten.

Judith Schoene

Mittelstufenkoordinatorin