Erdkunde ist ein grundlegendes Fach, um die Vorgänge auf und in der Erde zu verstehen. In einer globalisierten Welt wird es immer schwieriger, sich zu orientieren und Zusammenhänge zu erkennen. Geographische und geowissenschaftlich relevante Phänomene und Prozesse, wie z.B. Globalisierung, Klimawandel, Erdbeben, Hochwasser und Stürme, aber auch Bevölkerungsentwicklung, Migration, Disparitäten und Ressourcenkonflikte prägen unser Leben und unsere Gesellschaft auf der Erde in vielen Bereichen.
Zum Verständnis unserer komplexen Welt ist deshalb eine ganzheitliche Betrachtungsweise notwendig, um die Vernetzung von Natur, Ökologie, Ökonomie, von sozialen, politischen und kulturellen Bedingungen aufzuzeigen und das Zusammenwirken raumprägender Faktoren und Prozesse zu erkennen.
Die Erdkunde nimmt sich all dieser Themen an und bündelt sie. Dabei ist es uns an der Schule wichtig, dass diese Themen altersgerecht präsentiert werden.
Während in der Klasse 5 als Bezugsraum vor allem Deutschland und Europa vorgesehen ist, werden in den Klassen 7 und 9 und in der Sekundarstufe II raumbezogene Themen weltweit problematisiert. Der Unterricht erfolgt dabei in den Klassen 5, 7 und 9 mit jeweils 2 Unterrichtsstunden und in der Sekundarstufe II mit 3 Unterrichtsstunden im Grundkurs, bzw. 5 Unterrichtsstunden im Leistungskurs.
Bei Wettbewerben wie „Diercke - Wissen“ oder dem „Hans-Riegel-Preis“ stellen unsere Schülerinnen jährlich ihre Fähigkeiten unter Beweis.
Der Erdkundeunterricht soll den Schülerinnen ermöglichen:
- sich im Rahmen ihrer Persönlichkeitsgenese auf raumbezogenen Wertentscheidungen und verantwortungsbewusstes Handeln in ihrem Lebensraum vorzubereiten.
- mit ihren Zielen, Inhalten und Methoden einen wesentlichen Teil zur Allgemeinbildung beitragen und darüber hinaus Grundlagen für anschlussfähiges raumbezogenes Lernen in zahlreichen Berufsfeldern legen, wie z.B. in den Bereich Planung, Stadtentwicklung, Umweltschutz, Tourismus und Wirtschaftsförderung in öffentlicher sowie privater Hand.
- dabei bereits in ihrer Rolle als Schülerin Fertigkeiten und Tugenden aufbauen, die sie dann in ihrer physischen, kulturellen und sozialen Umwelt als mündige Staatsbürger mit christlicher Prägung umsetzen sollen. Diese hierbei zu sichernden Einsichten stehen komplementär zum weltanschaulich-ethischen Standpunkt den die Schule als katholische Angebotsschule vertritt. Dies soll im Verhalten der Jugendlichen als bewusst praktikzierte Toleranz anderen Kulturen gegenüber erfahrbar machen.