Die Arbeitszeit sollte bei 6-8 Stunden pro Tag liegen. Erstmal ist nicht angedacht, dass du in Abend-, Nacht- oder Wochenendschichten eingesetzt wirst. Manchmal ist das aber interessant, weil am Wochenende noch anderes in der Einrichtung geschieht. Das ist deinem Ermessen überlassen, wie weit du dich darauf einlässt. Im Zweifelsfall nimm einfach Rücksprache mit jemandem aus dem SP-Team.
Als kirchliche Schule möchte das Ursulinengymnasium soziales und solidarisches Lernen unterstützen. Im Schulprogramm ist dazu unter anderem ein zweiwöchiges Sozialpraktikum in der Jahrgangsstufe Q1 vorgesehen.
„Jede Begegnung hinterlässt eine Spur“ formulierte eine Schülerin während der religiösen Besinnungstage, als sie die Eindrücke über das an ihrer Schule durchgeführte Sozialpraktikum zusammenfasste. In dieser Aussage spiegeln sich Absicht und Programm des Sozialpraktikums wie auch die persönlichen Erfahrungen und der bleibende Eindruck von Teilnehmerinnen wider.
So möchten auch wir mit dem Sozialpraktikum in der Q1, dass die Schülerinnen in Lebensbereichen Erfahrungen sammeln können, die ihnen bisher weitgehend verschlossen blieben. In ihnen wird Sensibilität für menschliches Leiden, menschliche Schwächen erweckt.
Im Zuge der Individualisierung, des Wertewandels und der Veränderung familiärer Strukturen wie auch der demographischen Entwicklung in Deutschland soll die Begegnung mit den Menschen, seine andersartige Struktur, seine Not, seine Einsamkeit , seine Freude oder sein Glück im Mittelpunkt des Sozialpraktikums stehen.
Gerade der Kontakt zu Menschen in sozialen Notlagen ist hilfreich, um die eigene Persönlichkeit „fit“ für andere zu machen.
Sozialpraktika spielen aus pädagogischer Sicht nicht nur im schulischen und religiösen Umfeld eine Rolle. Auch manche Firmen lassen ihre Auszubildenden eine Woche in einer sozialen Einrichtung arbeiten, um ihre Sozialkompetenz und Teamfähigkeit zu erhöhen. Denn soziale und kommunikative Kompetenzen werden immer wichtiger, um die Herausforderungen in der modernen Arbeitswelt erfolgreich zu bewältigen. Arbeitgeber in unterschiedlichen Bereichen legen immer mehr Wert auf den Nachweis personaler und sozialer Kompetenzen. Im Erzbischöflichen Schulgesetz wird dieser neuen Herausforderung Rechnung getragen.
Das soziale Lernen soll die Schülerinnen vom ersten Tag bis zu ihrem Abschluss als ein Teil der Ursulinischen Erziehung begleiten.