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Zwei zweite Plätze beim Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ für Ursulinenschülerinnen

Datum:
18. Feb. 2022
Von:
Silvia Wesseling

Greta Bäcker aus der 9d und Noe Marie Vondey aus der Q1 vertraten unsere Schule jeweils in ihrer Altersgruppe und erreichten jeweils einen stolzen zweiten Platz beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend debattiert“ am 16. Februar 2022.

Zudem durften auch die Stellvertreterinnen dabei sein. Dies waren aus der Klasse 9b Paulina Tölle und aus der Jahrgangsstufe 10 Hannah Kosmallla. Da die Ursulinenschule in beiden Altersgruppen Vertreterinnen geschickt hatte, halfen ebenfalls zwei Personen der Schule als Jurymitglieder aus. Emma Kosmalla (Q1) hatte zuvor eine Schulung besucht und war dieses Jahr zum ersten Mal Jurymitglied. Allerdings durfte sie natürlich ebenso wenig wie Frau Wesseling in den Gruppen mit Kandidat*innen der eigenen Schule jurieren.

Ausgetragen wurde der Wettbewerb in diesem Jahr im Leonardo-da-Vinci-Gymnasium in Nippes. Nach der Begrüßung durch den Regionalkoordinator und den Schulleiter ging es in die erste Debattenrunde. Die Schüler*innen der Sekundarstufe I debattierten über die Frage: „Soll der Verkauf von Spielzeug- Schusswaffen an Kinder verboten werden?“ Für die Sekundarstufe II ging es um die Frage: „Sollen Jugendliche einen Etat im Haushalt der Gemeinde erhalten, über den sie selbst entscheiden dürfen?“

Die spannenden Finaldebatten mit jeweils vier Finalist*innen wurden in der Aula ausgetragen. „Sollen unsere Schulen zur Eindämmung der Corona- Pandemie wieder geschlossen werden?“ – dies war die Debattenfrage für die Altersgruppe 1. Dabei wurde zuvor klargestellt, dass angesichts der aktuellen Situation die Frage frei interpretiert werden durfte und z.B. bestimmte Bedingungen zur Voraussetzung für eventuelle erneute Schulschließungen gesetzt werden konnten. Greta Bäcker punktete hier auf der Position Contra 2 mit guten Argumenten, wie etwa der möglicher Weise sich verschärfenden Ungleichheit von Schüler*innen mit unterschiedlichen Bedingungen zu Hause. 

In der Altersgruppe 2 lautete die Debattenfrage: „Soll Moscheengemeinden in unserer Stadt der Ruf des Muezzins erlaubt werden?“ Die Debattantinnen lieferten sich hier einen spannenden argumentativen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Eine „bombastische Gesprächsfähigkeit“ habe Noe bei dieser Debatte unter Beweis gestellt, so einer der Juroren. 

Trotz der Konkurrenz, die ein solcher Wettbewerb nun einmal mit sich bringt, wurde die gewinnbringende Erfahrung für alle Beteiligten betont - sowohl vom Regionalkoordinator Philipp Robens als auch vom stellvertretenden Bezirksbürgermeister Marc Urmetzer, der zwischen den beiden Finalrunden ein Grußwort sprach. Beide stellten in dem Zusammenhang auch die große Bedeutung einer solchen Debattenkultur für ein demokratisches und faires Miteinander heraus. Urmetzer ging hier sowohl auf die zwischenmenschliche Dimension von konstruktiven Gesprächen und Konfliktkultur ein als auch auf die politische Dimension von sachlich fundierten Debatten und deren großer Bedeutung gerade in der heutigen Zeit.