Da liegt doch Karneval in der Luft!
An Weiberfastnacht zog in diesem Jahr erneut der „Wiever Fastelovendszoch“ der beiden Ursulinenschulen durch unser Kunibertsviertel – ein echt jeckes Event!
Was vor zwei Jahren noch als Ausweichplan aufgrund der damals unsicheren Corona-Regelungen entstanden ist, kam so gut an, dass wir als traditionell jecke Kölner Schule nun im jährlichen Wechsel einen Zug oder die „großen“ Sitzungen mit ausschließlich eigenen Kräften durchführen.
In diesem Jahr war also nun wieder der Zug an der Reihe, in dem sich die gesamte Ursulinenschule durchs Veedel schlängelte.
Karneval wird an beiden Schulformen, dem Ursulinengymnasium und der Ursulinenrealschule, ja seit jeher groß geschrieben: So gehen zwei
Fußgruppen sowie das eigene Blasorchester bei den Schull- un Veedelszöch mit, die Schulsitzungen und -partys für alle Klassen und die Oberstufe sind legendär – stets mit komplett selbst erarbeiteten Programmbeiträgen.
Große Medienresonanz und Unterstützung durch die Stadt Köln und Vertreter des Festkomitees Kölner Karneval erhielt das neu ins Leben gerufene Zugprojekt bei seiner Premiere und auch bekannte Kölner Karnevalskräfte – wie Ex-„Fooss“ Günther „Bömmel“ Lückerath lobten die Idee und betonten, wie wichtig es sei, Kindern und Jugendlichen vorzuleben und Gelegenheiten zu bieten, den Karneval als ein fröhliches Fest zu begehen, mit dem man sich selbst und anderen Freude bereiten könne.
Und genau das ist unsere Motivation! Wir als Schule verstehen den Karneval als ein Fest, bei dem traditionelle Formen immer wieder neu belebt werden können und das eben nicht nur mit den in der Diskussion stehenden Krawallen oder Alkoholexzessen von Jugendlichen zu tun hat, mit denen es vielfach in Verbindung gebracht wird.
An Weiberfastnacht trafen sich bei ausgelassener Stimmung und strahlendem Sonnenschein alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ganz karnevalistisch um 9.11 Uhr auf dem Schulhof zur Aufstellung, bei der jede Gruppe ein von der SV gestaltetes Schild erhielt.
Unterstützt und abgesichert wurde das Jecke Treiben von vielen Eltern, die die Straßen auf der Wegstrecke absperrten, und von den Maltesern und Beamten der Polizei, die ein wachsames Auge auf uns alle hatten.
Alle Klassen und Oberstufenkurse zogen dann unter dem Motto „Alaaf is in the Air“ mit eigenen Kostümen und sogar einem eigens komponierten Motto-Lied in einer großen Runde durchs Veedel um die Schule – zwischen Theodor-Heuss-Ring, Rheinufer, Breslauer Platz und Turiner Straße . Für die Stimmung sorgte unsere schuleigene Musikkapelle, die gleich aus mehreren Klassen besteht, und einer Samba-Truppe, die dem Zug voran ging.
Von vielen begeisterten Zuschauern wurden wir am Straßenrand bejubelt und gefeiert und kehrten dann zufrieden auf den Schulhof zurück.
Mit einer abschließenden Party hier endete dann unser diesjähriges karnevalistisches Großprojekt, welches zwar viel Engagement neben Unterricht, Klassenarbeiten und Prüfungsstress benötigt hatte, welches sich aber für uns alle – erkennbar an der großen Begeisterung und Freude – mal wieder richtig gelohnt hat und bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben wird.