Menschenrechtsverletzungen in Eritrea :Amnesty International in der Ursulinenschule
In der Geschichts- und Politikwerkstatt gab es am Montag, 28.08.2023, einen besonderen und sehr bewegenden Besuch:
Christa auf der Wieschen, Dirk Johann und Inquaaesh Menghestu berichteten von ihrer Arbeit bei der Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Über vier Millionen Menschen arbeiten ehrenamtlich für Amnesty, um eine Öffentlichkeit herzustellen, wenn irgendwo auf der Welt gegen Menschenrechte verstoßen wird. Besonderes bewegend war der Bericht von Inquaaesh Menghestu. Sie erzählte dem Kurs vom Fall ihrer Schwester Aster Yohannes, welche seit 21 Jahren politische Gefangene in einem unterirdischen Gefängnis in Eritrea ist. Der Ehemann ihrer Schwester hatte sich als Politiker zu kritisch gegen das Staatsoberhaupt geäußert und wurde so ebenfalls inhaftiert, beide erhielten kein Gerichtsverfahren.
Für Asters Schwester ist es seit 21 Jahren nicht möglich, Kontakt zu ihrer Schwester aufzunehmen. Die Auswirkungen dieser schlimmen Menschenrechtsverletzung auf das Leben der gesamten Familie ließen die Schülerinnen dabei nicht kalt. Direkt im Anschluss wollten sie nicht nur selbst bei einer Unterschriftssammlung zur Aufforderung der sofortigen Freilassung von Aster Yohannes und ihrem Ehemann mitmachen. Vielmehr wurde direkt ein Plan gefasst, die anderen Klassen an der Ursulinenschule mit einzubeziehen. Schon am Freitag, den 01.09. werden die Schülerinnen Kurzvorträge in sämtlichen Klassen 7-10 halten – um noch weitere Unterschriften gegen die Menschenrechtsverletzung zu „gewinnen“.
Hier ist ein Link für alle, die sich weiter für den Fall von Aster Yohannes und die Möglichkeiten zu helfen interessieren: